Ich zeige Dir heute welche Vor- und Nachteile eine WordPress Webseite mit sich bringt. Gerade wenn man am Anfang seiner Online-Selbständigkeit steht, ist die Frage mit was man seine Webseite am Besten erstellt bzw. erstellen lässt eine der Wichtigsten überhaupt. Denn hier trennt sich bereits die Spreu vom Weizen. Nicht alle Systeme können das Gleiche: Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Systeme und Anbieter mit denen man Webseiten erstellen kann, dass es fast unmöglich erscheint, diese alle miteinander zu vergleichen. Dieser Beitrag wird das auch nicht versuchen, sondern zeigt Dir welche Argumente für und welche gegen das Content-Management-System (=CMS) WordPress sprechen.
Welche Vorteile hat WordPress zu bieten?
Beginnen wir zunächst mit den Vorteilen von WordPress Webseiten. WordPress ist das weltweit beliebteste CMS und hat die meisten Programmierer hinter sich. Diese sorgen dafür, dass WordPress regelmäßige Sicherheit-Updates bekommt und Deine Webseite dauerhaft vor Angriffen aus dem Netz geschützt ist. Aber die WordPress Entwickler machen auch alles dafür, dass WordPress immer den neusten Standards für Webseiten entspricht und ergänzen die Software mit neuen Funktionen, die zuletzt auch von der Benutzer-Community gewünscht werden.
Jeder Hoster bietet mittlerweile sogenannte WordPress One-Click Installationen an, denn keiner möchte es versäumen die beliebteste Software für Webseiten nicht anzubieten. Für Dich bedeutet das, Du bist frei im Bezug auf die Wahl Deines Domain-Anbieters und kannst WordPress überall ganz einfach mit ein paar Mausklicks installieren. Außerdem ist WordPress komplett kostenlos! Keine Abokosten, keine Folgekosten oder anderes verstecktes Zeug – das ist einer der besten Vorteile von WordPress. Die meisten Systeme greifen auf ein Abo-Modell zurück, dass durch später hinzugefügte Ergänzungen immer teurer wird. Nicht selten startet man bei WIX, Shopify und Co. mit 30.- Euro pro Monat und ist nach Einbindung einiger Zusatzfunktionen beim doppelten Monatspreis angelangt. Mit WordPress brauchst Du nur einen Hoster, bei dem Du monatlich für Deine Domain bezahlst, denn Anbindungen und Zusatzfunktionen gibt es für WordPress ebenfalls kostenlos.
1. Vorteil für WordPress: Eine Software – alle Möglichkeiten
Mit WordPress musst Du Dich nicht von Anfang an auf eine Form Deiner Webseite festlegen. Egal ob einfache Landingpage, Blog, Unternehmenswebseite, Mitgliederbereich oder Online-Shop – WordPress kann alles und zu jeder Zeit. Zum Beispiel ist es möglich einer WordPress Webseite per Mausklick einen kompletten Online-Shop hinzuzufügen.
Die Königsdisiplin von WordPress ist der Blog, hier findest Du garantiert keine bessere Software, aber auch was Unternehmenswebseiten, den Shop oder Landingpages angeht, WordPress spielt überall ganz vorne mit. Für mich ist das tatsächlich der beste Vorteil! Gerade wenn Deine Firma wächst, muss die Webseite in der Lage sein schnell nachzuziehen. Mit einem anderen System bist Du nicht so flexibel und lässt Du eine Webseite komplett programmieren, musst Du für Änderungen und Anpassungen jedes Mal tief in die Tasche greifen.
2. Vorteil für WordPress: Unterstützung bei sämtlichen Anbietern
Ein weiterer Vorteil den Du zu Beginn vielleicht noch nicht bedenkst, der in der Praxis aber immer kommt, ist die Verwendung von Erweiterungen und die Anbindung zu anderen Anbietern. Was meine ich damit genau? Vielleicht möchtest Du einen Newsletter in Deine Webseite integrieren, eine Paypal-Bezahloption oder Tracking Dienste verwenden, um das Besucherverhalten auszuwerten. Oder Du bist auf ein Marketing-Tool gestoßen, mit dem Du einen kompletten Verkaufs-Funnel an Deine Webseite anbinden kannst. Oder willst Du eine bestimmte Webinar-Software verwenden? Ich könnte noch viele weitere Fälle aufzählen, bei denen man eine Anbindung der Webseite an einen externen Dienstleister braucht. Wichtig ist, dass es möglich ist und auch wenn ich mich wiederhole: WordPress ist das beliebteste Content-Management-System für Webseiten-Erstellung und kein Anbieter würde es verpassen, hierfür eine Anbindung anzubieten! Auch hier bist Du mit WordPress auf der sicheren Seite für alles was kommt.
3. Vorteil für WordPress: Tausende Layouts und Funktionen stehen für Dich kostenlose zur Verfügung
Um den Markt der Möglichkeiten noch größer zu machen, erzähle ich Dir jetzt von den vielen tausenden Layouts, auch Themes bei WordPress genannt. Bei WordPress hast Du eine riesige Auswahl an kostenlosen Themes. Du kannst entweder die WordPress Datenbank direkt in Deiner Installation gezielt nach einem Theme durchsuchen oder Du fragst einfach Google nach einem WordPress Theme und bekommst sofort hunderte von Ergebnisseiten angezeigt.
Das gleiche gilt für die sogenannten Plugins. Plugins sind kleine (oder auch große) Programmschnipsel, die eine WordPress Webseite um gewisse Funktionen erweitern können. Es gibt quasi für alles mögliche Plugins: Slider-Plugins, Galerie-Plugins, Social Plugins, Shop Plugins, Sicherungs-Plugins und noch vieles mehr! Auch hier profitierst Du wieder von der großen Fangemeinde WordPress und hast kostenlosen Zugriff auf die WordPress Datenbank mit ihren vielen Erweiterungsfunktionen. Übrigens installierst Du Themes oder Plugins ganz einfach mit zwei Mausklicks, denn WordPress ist komplett auf eine einfache Bedienung ausgelegt ohne Programmierkenntnisse.
4. Vorteil für WordPress: Leichte Bedienung die schnell gelernt werden kann!
Das bringt mich direkt zum nächsten großen Vorteil von WordPress: Die leichte Bedienbarkeit! Ich habe schon mit vielen CMS meiner Kunden gearbeitet und es hat sich bereits 2014 gezeigt, das WordPress von allen Systemen am schnellsten erlernt werden kann. Darum habe ich ab 2015 nur noch mit WordPress gearbeitet und alle meine Kunden mussten ihr System ändern oder sich von mir trennen. Dadurch konnte ich mich voll und ganz auf die Arbeit mit WordPress Webseiten konzentrieren und auch meine Kunden hatten so den größten Nutzen, da sie ab jetzt vieles selber machen konnten, was vorher mit einem anderen System nicht möglich war. WordPress ist nicht nur schnell und einfach zu erlernen, sondern es lässt dem Benutzer auch alle Freiheiten. Das System schränkt Dich in keiner Weise ein, was besonders für die Suchmaschinen-Optimierung wichtig ist!
5. Vorteil für WordPress: WordPress ist zunkunftssicher
WordPress ist noch immer da und wird auch immer da bleiben! Während andere Webseiten Systeme und Baukästen mit der Zeit kamen und gingen ist WordPress geblieben und gigantisch gewachsen. WordPress ist weltweit führend und aus dem Internet nicht mehr wegzudenken. Es ist zukunftssicher, was im rasanten Internet wichtiger als alles anderes ist. Webseiten die vor 20 Jahren mit WordPress erstellt wurden, laufen heute immer noch und können stets überarbeitet oder aktualisiert werden. Natürlich hat sich das Webseiten Layout in den letzten 20 Jahren stark verändert, aber mit WordPress kannst Du jederzeit Dein komplettes Layout per Mausklick ändern und es gehen dabei keinerlei Inhalte verloren. Möchtest Du dagegen eine selbstprogrammierte Webseite umgestalten, kostet Dich das wieder viel Geld!
Massenweise Agenturen, Foren, Facebook Gruppen und Programmierer haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten auf WordPress spezialisiert. Es sollte für Dich kein Problem sein Hilfe zu finden, wenn es mit Deiner WordPress Webseite ein Problem gibt. Viele lassen sich auch zuerst eine komplette Webseite erstellen und übernehmen diese nach Fertigstellung. Aber Du kannst natürlich auch Deine Webseite mit WordPress komplett alleine erstellen. Mit den Selbstlern-Kursen meiner WebmasterUni haben dass schon mehrere tausend Menschen in den letzten 6 Jahren bewiesen und das Alter meiner Teilnehmer variierte von 9 bis 85 Jahren :) Das beweist es ist für jeden erlernbar.
Welche Nachteile hat WordPress?
Jetzt möchte ich Dir noch die Schattenseiten von WordPress vorstellen, damit Du alles weißt um eine bewusste Entscheidung für oder gegen WordPress zu treffen. Auch wenn sich die vielen Vorteile schon fast zu gut anhören um wahr zu sein, ist auch WordPress nicht perfekt. Zwar versuchen die Programmierer wirklich alles um mit jedem Update die Software noch besser zu machen, aber manche Dinge kann man nicht wegprogrammieren.
1. Nachteil für WordPress: Ein Content-Management-System hat längere Ladezeiten
WordPress ist eine umfangreiche Software, die Dir als Benutzer viele Schaltflächen bietet, mit denen Du zum Beispiel Seiten oder eine Navigation erstellen kannst. Hinter dieser schönen Benutzeroberfläche steht Programmierung und je mehr Programmierung ein System hat, desto länger sind die Ladezeiten. Wird eine Webseite komplett von einem Entwickler programmiert wird diese immer bessere Ladezeiten haben, weil einfach viel weniger Code vorhanden ist. Dafür kann aber auch nur der Entwickler Änderungen an Deiner Webseite vornehmen.
Die Ladezeiten sind nicht nur von WordPress abhänging, sondern auch von dem Theme und den Plugins die man installiert hat. Kurz gesagt: Je mehr Du installierst, desto länger die Ladezeit. Das heißt aber nicht, dass WordPress Webseiten immer langsam sind. Wir haben sehr viele schnelle WordPress Webseiten, denn viele Themes sind sehr gut optimiert und man kann jederzeit nachträglich durch spezielle Optimierungsmaßnahmen bei WordPress Webseiten die Ladezeiten verbessern.
2. Nachteil für WordPress: Professionelle Themes und Plugins sind kostenpflichtig
Bei den Vorteilen habe ich Dir erzählt, dass WordPress kostenlos ist. Das ist es auch und wird es immer bleiben, da musst Du Dir keine Gedanken machen. Ich habe Dir auch von den vielen Themes und Plugins erzählt, die alle kostenlos sind. Hier muss ich ehrlicherweise sagen, dass Du für Deine Webseite immer ein kostenpflichtiges Theme nehmen solltest. Das hat viele gute Gründe: Kostenpflichtige Themes werden gewartet und es gibt regelmäßig Aktualisierungen die Sicherheitslücken schließen. Diese Updates beheben Fehler und schließen Lücken, die potentiellen Hackerangriffen Einlass bieten. Zusätzlich haben kostenpflichtige Themes einen Support mit dabei. Wenn Du also Probleme mit dem Theme hast oder nicht weißt, wie Du was einstellen sollst, dann kannst Du den Support fragen. Zusätzlich sind die kostenpflichtigen Themes auch viel besser zu bedienen und haben viel mehr Möglichkeiten als die kostenlose Themes.
Es gibt auch kostenpflichtige Plugins auf die man aber nicht unbedingt zugreifen muss. Hier ist die Auswahl so groß, dass man fast immer eine gute kostenlose Alternative dazu findet. Diese kostenlosen Varianten müssen von den Entwicklern regelmäßig gewartet und aktualisiert werden, andernfalls werden sie nach ein paar Jahren ohne Updates von der WordPress Datenbank verbannt. Wir haben hier also nicht die gleiche Problematik wie bei den Themes.
Vorteile WordPress überwiegen die Nachteile
Wie Du unschwer erkennen kannst, überwiegen eindeutig die Vorteile von WordPress. Aber es ist am Ende Deine Entscheidung was Du möchtest und wohin es Dich zieht. Ich bin ganz klarer WordPress Fan auch wenn ich das am Anfang – vor über 10 Jahren – ganz und gar nicht war. Damals haben wir alles noch selber programmiert, aber als ich merkte wie viel einfacher WordPress für den Endkunden war, wurde mein Interesse für WordPress geweckt. Die stetige Weiterentwicklung von WordPress hat im letzten Jahrzehnt ihr übriges getan und mittlerweile haben die meisten Agentur auch WordPress in ihrem Portfolio, weil es sich ihre Kunden wünschen :)
Ich hoffe Dir hat diese Übersicht etwas weiter geholfen und solltest Du noch Fragen oder Wünsche haben, dann melde Dich einfach bei mir oder hinterlasse einen Kommentar unter diesem Beitrag.